Durch die kleine Gruppe und das familiäre Umfeld gelingt es, die Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und situativ darauf einzugehen. Das Bedürfnis nach Bewegung wird durch tägliche Ausflüge in die Natur aber auch räumliche Gegebenheiten und Materialen wie z.B. dem "Piklerdreieck" befriedigt.
Ruhephasen sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil im Tagesablauf. Die Kinder können sich z.B. jederzeit im Freispiel in Kuschelecken zurückziehen. Wenn ein Kind müde ist, lege ich es situativ zum Schlafen hin. Kein Kind muss bei mir schlafen! Die Bedürfnisse der Kinder stehen für mich an erster Stelle.
Bildungsarbeit ist Bindungsarbeit. Durch eine vertrauensvolle Basis und das Begegnen auf Augenhöhe unterstütze ich die Kinder dabei, ihre Persönlichkeit zu entfalten. Lernen soll Spaß machen und nicht überfordern. Deshalb sind eine positive Bestärkung und Motivation wichtig, um die Kinder nicht unter Druck zu setzen, sondern ihnen die Freiheit zu geben die Welt zu entdecken.
Erziehung auf Augenhöhe heißt nicht, dass die Kinder keine Regeln kennen. Regeln und Rituale geben Orientierung und Halt. Durch ein gutes Beziehungsverhältnis entsteht demnach ein gutes Erziehungsverhältnis.
Das Freispiel ist ein sehr wichtiger Bestandteil im Tagesablauf. Freispiel bedeutet Lernen, denn die Kinder beobachten, entdecken und erforschen in dieser Zeit ganz besonders intensiv. Sie ahmen Andere nach und wiederholen das Gesehene. Das Freispiel geschieht selbstbestimmt, d.h. die Kinder entscheiden selbst mit was, mit wem, wo und wie lange sie sich mit Etwas beschäftigen wollen. Sie bewältigen Herausforderungen und erproben den Umgang mit Anderen.
"Das Spielen ist die Arbeit des Kindes!" – Maria Montessori
Die Natur mit all ihren Wundern lädt zum Beobachten, Experimentieren und Denken an. Deshalb halten wir uns jeden Tag entweder in unserem kleinen Garten auf oder erkunden gemeinsam die Umgebung. Die Welt entdecken und verstehen wollen, das ist die intrinsische Motivation jedes Kindes und passiert ganzheitlich und mit allen Sinnen. Durch den täglichen und "witterungsunabhängigen" Aufenthalt im Freien wird die gesunde Entwicklung des Körpers sowie das Immunsystem gestärkt.
"Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht.
Tu es nicht für mich, ich kann und will es allein tun.
Hab Geduld, meine Wege zu begreifen.
Sie sind vielleicht enger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will.
Mute mir auch Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen."
Ganz nach dem Motto von Maria Montessori ist es mir sehr wichtig die Eigenständigkeit und das Verantwortungsbewusstsein des Kindes für sich selbst, die Gemeinschaft und die Umwelt zu schaffen. Dies fördert die Selbstständigkeit und das Selbstbewusstsein. Ich gebe den Kindern den Freiraum den sie dafür benötigen und arbeite immer wieder mit Arbeitsmaterialien der Montessoripädagogik wie z.B. Aktionstabletts.
In den Räumlichkeiten der "Kindertagespflege- Wunderwelt" lege ich großen Wert auf eine vorbereitete Umgebung. Die Räume erfüllen die Sicherheitsstandards und ermöglichen den Kindern sich frei zu bewegen. Alle Materialien, welche für die Kinder bestimmt sind, befinden sich in Reichweite der Kinder. So können sie selbst entscheiden, was sie auswählen möchten.
Es stehen den Kindern viele Alltagsgegenstände, Materialien aus Holz und der Natur zur Verfügung. Es gibt viele zweckentbundene Spielzeuge und Musikinstrumente, natürlich aber auch vorgefertigte Spielsachen wie Duplo-Steine oder Tierfiguren. Mir ist es wichtig, dass sie Räume nicht überladen sind und die Kinder eine übersichtliche Struktur erkennen. Durch einen regelmäßigen Austausch des Spielmaterials bleibt es außerdem immer spannend.
Durch meine jahrelange Berufserfahrung lege ich besonders Wert auf erprobte Arbeitsstandards wie die Eingewöhnung nach dem "Berliner Eingewöhnungsmodell", den täglichen Morgenkreis, altersspezifische Angebote und regelmäßige Entwicklungsgespräche. Außerdem möchte ich nochmals auf die wertvolle Freispielphase aufmerksam machen, welche hier in der "Kindertagespflege-Wunderwelt" fester Bestandteil des Tages ist.
Durch ständige Fortbildungen (mindestens 15 Unterrichtseinheiten im Jahr) und persönliche Reflektion erhalte ich immer wieder einen neuen Blickwinkel auf meine tägliche Arbeit. Mir ist es wichtig die individuellen Fähigkeiten der Kinder zu fördern, ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten anzunehmen und gemeinsam mit ihnen zu wachsen.
Warum eigentlich der Name Kindertagespflege Wunderwelt?
Die Welt steckt voller Wunder, voller Wunderkinder. Gemeinsam mit ihnen können wir uns die Welt neu erschließen und erleben. Wir werden zu Entdeckern und Forschern und übernehmen Verantwortung. Deshalb ist es mir wichtig, vorhandene Ressourcen zu nutzen. Ziel ist es, die Welt hoffentlich in einem guten Zustand an die nächste Generation weiter zu geben, an unsere Wunderkinder.
